Presse

Förderung des Projekts „Terra Preta Sanitation “ von Lukas Niehoff

20.09.2018
Herr Niehoff ist Student der Hochschule Triesdorf, Studium Wassertechnologie. Im Rahmen seiner aus Eigenmitteln finanzierten Bachelorarbeit erhielt er eine finanzielle Unterstützung durch die Stiftung, um sich in diesem Rahmen der Planung für ein flächendeckendes Sanitärkonzept in Äthiopien zu widmen.

Ausmaß der Erosion in der Nähe der Stadt Sodo aufgrund von Wassermangel

Die HUBER Technology Stiftung unterstützt hierbei, um sich folgenden Fragestellungen zu widmen, die Herr Niehoff wie folgt selbst beschrieben hat:

„Im Rahmen meiner Bachelorarbeit in Arab Minch in Äthiopien ist es mir wichtig bereits bestehende Sanitärlösungen aus vorangegangenen Projekten aber auch vorhandene Septic Tanks (von Hotels und einigen Wohnblocks), in die Planung für ein flächendeckendes Sanitärkonzept mit einzubeziehen. Das endgültige Thema der Bachelorarbeit ist von einem aktuellen Projekt, welches von der African Water Facility finanziert wird und unter dem Titel: Improved Sanitation Value Chain in Arba Minch läuft, inspiriert. Ein Teil dieses Projektes beschäftigt sich mit der Finanzierung des notwendigen Aufwandes, für Sammlung und Behandlung der Ausscheidungen, über die Einnahmen aus dem Verkauf des Endproduktes: Kompost.

Meine Idee ist es, dieses Sanitärsystem um Produkte wie Bambus und Antilopen Gras, beides hochproduktive Pflanzen, evtl. Biogas zu erweitern. Bambus könnte bspw. als nachhaltiges Baumaterial sowie als Feuerholz zum Kochen und Antilopen Gras als Tierfutter verwendet werde.

Ziel ist es, die bestehenden Probleme, Abholzung von Wald bzw. Bodenerosion mit ihren Begleiterscheinungen, an ihrem Ursprung zu bekämpfen. Denn die oben genannten Produkte: Baumaterial, Feuerholz und Tierfutter sind die Hauptgründe für den enormen Nutzungsdruck, welcher auf der umliegenden Vegetation lastet. Der offensichtliche Bedarf an diesen Produkten, soll die Einnahmen garantieren, über welche der Aufwand für Sammlung und Behandlung der Fäkalien bzw. des Fäkalschlamms finanziert werden kann. Ein weiterer Aspekt hierbei ist, dass Gerade in Entwicklungsländern die finanzielle Nachhaltigkeit eines solchen Systems wichtig ist um den dauerhaften Betrieb zu garantieren.“