Presse

HUBER öffnet Türen für 28 GirlsDay-Teilnehmerinnen

14.04.2011
Metallbauerin statt Krankenschwester: Der GirlsDay ist das größte Berufsorientierungsprojekt für Schülerinnen in Deutschland. Zu diesem Anlass besuchte Staatssekretär Markus Sackmann das Unternehmen und begrüßte zusammen mit den Vorständen Georg Huber und Dr. Oliver Rong 28 Mädchen aus Mittelschule, Realschule und Gymnasium.
Die Teilnehmerinnen nach der Werksführung in der HUBER-Fertigungshalle

Die 28 GirlsDay-Teilnehmerinnen nach der Werksführung in der Fertigungshalle der HUBER SE mit Meister Werner Merkl (links), Vorstand Dr. Oliver Rong (Mitte) und Personalleiter Jens Binder (rechts)

Staatssekretär Markus Sackmann begrüßt die 28 Schülerinnen aus Berching und Umgebung

Staatssekretär Markus Sackmann begrüßt die 28 Schülerinnen aus Berching und Umgebung

Aufmerksam folgten die Schülerinnen den Erklärungen von Vorstand Dr. Oliver Rong

Aufmerksam folgten die Schülerinnen den Erklärungen von Vorstand Dr. Oliver Rong

HUBER möchte das Interesse der Mädchen an technischen Berufen noch mehr wecken und lud deshalb Mädchen ein am 14. April mehr über technisch-gewerbliche Berufsbilder, wie Feinwerkmechanikerin, Metallbauerin, Fachkraft für Abwasser und technische Zeichnerin, zu erfahren. Zunächst plante HUBER mit 15 Plätzen, doch war die Nachfrage derart groß, dass man beschloss, allen 28 Interessentinnen diese Möglichkeit zur Berufsorientierung zu geben. Mit großem Interesse nahm auch Ingeborg Tursch von der Neumarkter Gleichstellungstelle für Frauen und Männer an dieser Veranstaltung teil.

Nachdem Vorstandvorsitzender Georg Huber die Mädchen begrüsst und eingeführt hatte, ergriff auch der Staatssekretär des bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen Markus Sackmann das Wort: „Bei IHK-Ehrungen der Jahrgangsbesten stelle ich immer wieder fest, dass Mädchen in technischen Berufen oftmals sehr gut abschneiden und durchaus fähig sind, den Jungs hier den Rang abzulaufen.“ Sackmann ermutigte die Mädchen ihre Talente auch in „mädchenuntypischen Berufen“ unter Beweis zu  stellen und sich nicht zu verstecken. Im Anschluss führte Dr. Oliver Rong einen Teil der Mädchen zusammen mit dem Staatssekretär durch die Werkshalle der HUBER SE, während Ausbildungsmeister Werner Merkl und Personalleiter Jens Binder mit der zweiten Mädchengruppe die Fertigung besichtigten. Nach der Betriebsführung verabschiedete sich Sackmann von den Vorständen und den GirlsDay-Teilnehmerinnen und wünschte diesen einen erfahrungsreichen und schönen Tag bei HUBER.

Die Mädchen erhielten an diesem Vormittag die Möglichkeit, in zwei verschiedene Berufsfelder bei HUBER hinein zu schnuppern. Sie wurden von HUBER-Mitarbeitern als „GirlsDay-Paten“ betreut und durften diesen bei ihrer Arbeit über die Schulter schauen. Zum Abschluss stellte Klaus Bühring, Ausbidungsbetreuer im kaufmaennischen Bereich das Bewerbungsverfahren des Unternehmens vor und beantwortete bei einem Feedbackgespräch alle Fragen der Teilnehmerinnen zum Unternehmen, zur Berufswahl und zur Bewerbung. 

Wie jedes Jahr öffneten am GirlsDay vor allem technisch-orientierte Unternehmen, Betriebe mit technischen Abteilungen und Ausbildungen, aber auch Hochschulen und Forschungszentren in ganz Deutschland ihre Türen für Schülerinnen ab der fünften Jahrgangsstufe. Die junge Frauengeneration in Deutschland verfügt über eine besonders gute Schulbildung – 55,7 % der Schüler mit allgemeiner Hochschulreife sind weiblich. Dennoch entscheiden sich Mädchen im Rahmen ihrer Ausbildungs- und Studienwahl noch immer überproportional häufig für „typisch weibliche“ Berufsfelder oder Studienfächer. Im Jahr 2008 wurden beispielsweise lediglich 2,7 % der abgeschlossenen Ausbildungsverträge für Metallberufe von jungen Frauen unterschrieben. Damit schöpfen sie ihre Berufsmöglichkeiten nicht voll aus. Den Betrieben aber fehlt gerade in technischen, naturwissenschaftlichen und techniknahen Bereichen zunehmend qualifizierter Nachwuchs. Auch im Zuge des demographischen Wandels wird die Rolle der Frau in allen Berufsrichtungen weiter an Bedeutung für die Arbeitgeber und die Gesellschaft als Ganzes gewinnen. Dieser Entwicklung stellt sich auch HUBER und nutzt den GirlsDay gerne, um in Zukunft den Anteil der weiblichen Bewerberinnen für technisch orientierte Berufe noch zu steigern. „Die Mädchen waren sehr aufmerksam und interessiert. In unseren Augen war es eine gelungene Veranstaltung, die wir gerne wiederholen werden.“, lobt Jens Binder den Verlauf des GirlsDay bei HUBER.