Wenn die Welt dein Arbeitsplatz ist, gibt es keinen Arbeitsalltag

Christoph Mederer im Einsatz als HUBER Servicetechniker Mechanik international
Bereit für den nächsten Job: Andreas Thumann, HUBER Servicetechniker international

Ein international erfolgreiches Unternehmen braucht einen internationalen Service

Die Exportrate der HUBER SE geht seit Jahrzehnten steil bergauf. Derzeit liegt sie bei rund 80 Prozent. Die Maschinen und Anlagen zur Abwasser- und Schlammbehandlung haben sich auf dem weltweit umkämpfen Markt etabliert: HUBER steht für Qualität Made in Germany – ein Anspruch, dem das Unternehmen auch im After-Sales-Service gerecht wird.

Im Dienst der Abteilung Global Service reisen die Mitarbeiter um die ganze Welt, um Maschinen zu installieren, zu warten, Reparaturen durchzuführen und Personal vor Ort im Umgang mit den Maschinen zu schulen. Der Job des Servicetechnikers international birgt ganz besondere Herausforderungen: Fernab der Heimat ist Vieles anders und Sprachbarrieren müssen überwunden werden. Für diejenigen, die in der Regel täglich den gleichen Weg zur Arbeit haben und dort die gleichen Kollegen und gleichen Gegebenheiten vorfinden, ist diese Arbeitsweise kaum vorstellbar.

Wir haben zwei international tätigen HUBER-Servicetechnikern ein paar Fragen zu ihrer Arbeit und ihren Erlebnissen gestellt:

 
1. Guten Tag ihr zwei. Vielen Dank, dass Ihr Euch für das Interview Zeit genommen habt.
Stellt Euch doch bitte kurz vor.

Christoph: Hallo, mein Name ist Christoph Mederer und ich bin 28 Jahre alt.

Andreas: Hallo, mein Name ist Andreas Thumann, ich bin 26 Jahre jung und komme aus Neumarkt i.d.Opf.

 
2. Seit wann arbeitet Ihr bei HUBER und welcher Weg hat Euch dort hingeführt?

Andreas: Ich habe meine Ausbildung als Fachkraft für Abwassertechnik im Jahr 2009 bei HUBER begonnen und dann nach meinem erfolgreichen Abschluss in den Geschäftsbereich Global Service gewechselt. Aufmerksam wurde ich damals auf die Firma HUBER, weil ich mich schon immer für Umwelttechnik, aber auch für Physik, Chemie und Biologie interessiert habe.

Christoph: 2005 habe ich meine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik bei HUBER begonnen und diese 2009 erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Abschluss bin ich als Servicetechniker Mechanik international im Geschäftsbereich Global Service tätig. Von vielen Bekannten habe ich gehört, dass HUBER ein guter Arbeitgeber ist, deshalb habe ich mich damals beworben.

 
3. Wie k
önnen sich unsere Leser den typischen Arbeitsalltag eines Servicetechnikers international vorstellen?

Christoph: Meine Arbeitseinsätze und die zugehörigen Reisen werden von der Firma HUBER geplant und gebucht. Meistens reise ich vom Flughafen München oder manchmal auch Nürnberg per Flugzeug zu meinem Einsatzort. Mit dem Taxi geht es dann im fremden Land ins Hotel und eventuell dann gleich weiter zum Einsatzort. Das ist meistens eine kommunale Kläranlage, manchmal auch ein Industriebetrieb.
Dort kläre ich zuerst mit den Zuständigen vor Ort ab, welches Werkzeug benötigt wird und verschaffe mir einen Überblick, ob alle erforderlichen Teile vorhanden sind. Dann beginne ich mit meiner Arbeit, die je nach Umfang einen oder auch mehrere Tage dauern kann. Am Abend geht es zurück ins Hotel, dort erstelle ich noch mit meinem Notebook einen Bericht über meine Tätigkeiten.

Andreas: Meistens ist es derselbe Ablauf. Auf die Kläranlage kommen, als erstes mit den Gegebenheiten vertraut machen und den Ablauf mit dem Klärpersonal durchsprechen. Manchmal hilft bei den Arbeiten jemand vom Kläranlagenpersonal mit dazu, dann geht’s natürlich schneller. Bei Wartungen gehe ich anhand einer maschinenspezifischen Checkliste die Punkte an der Maschine durch und behebe kleinere Mängel. Aber es kann auch passieren, dass das Problem schwerwiegender ist und der Einsatz verlängert wird oder ich nochmal kommen muss.

 
4. Welche Fähigkeiten sind für Euren Job besonders wichtig?

Andreas: Handwerkliches Geschick, Selbständigkeit und technisches Verständnis sind sehr wichtige Eigenschaften, die man mitbringen muss, wenn man als Servicetechniker arbeiten will.

Christoph: Da gibt es Vieles! Zum Beispiel Flexibilität, Reisebereitschaft, offen für Neues zu sein ist wichtig, Selbstständigkeit bei Reisen ins Ausland, gute Englischkenntnisse, Improvisationsgeschick bei schwierigen und komplexen Gegebenheiten. Auch ein selbstsicheres Auftreten sollte man mitbringen.

 
5. Was war die spannendste Reiseerfahrung, die Ihr als HUBER internationale Servicetechniker erlebt habt?

Christoph: 2015 war ich zur Reparatur von zwei Rechenanlagen auf einem Kreuzfahrtschiff. Die Reise begann in Rom, über Athen, weiter nach Santorini und schließlich Istanbul. Wie die anderen Passagiere durfte ich alle Annehmlichkeiten des Schiffs nutzen – natürlich erst nach getaner Arbeit. Das war kein gewöhnlicher Einsatz und bei uns eine absolute Seltenheit.

Andreas: Da fällt mir mein Einsatz in Südamerika ein, der sehr spannend war. Die Gegebenheiten sind dort ganz anders als bei uns. Jeder Tag war eine neue Herausforderung und ich wusste nicht was mich erwarten würde. Man kann dort nicht einfach in den nächsten Baumarkt gehen um notwendige Kleinteile oder Werkzeug zu kaufen. Da ist dann oft Kreativität und Improvisationsgeschick gefragt.

  
6. Welches Land m
öchtest Du unbedingt noch kennenlernen?

Andreas: Ich war zwar schon einmal in Griechenland, leider hatte ich aber keine Zeit mir das Land und seine Sehenswürdigkeiten näher anzuschauen. Bei meinem nächsten Besuch habe ich hoffentlich etwas Zeit für Sightseeing. 

Christoph: Am interessantesten wäre Südafrika – da ich dort noch nie war, weder beruflich, noch privat. Sollte es mich beruflich mal dort hin verschlagen, werde ich auf jeden Fall ein paar Tage Urlaub dranhängen, um eine Safari machen zu können.

 
7. Erzählt uns bitte abschließend: Warum mögt Ihr Euren Job?

Christoph: Weil ich keinen 08/15 Job habe! Jeder Tag ist anders und man weiß nicht was einen beim Kunden erwartet. Weder in Deutschland und noch weniger im Ausland. Zudem führt mich mein Job bei HUBER quer durch die ganze Welt. Seit Anfang dieses Jahres bin ich zudem Urlaubsvertretung für die Teamleiter Mechanik im Büro, hier bekomme ich Einblick in die Vorplanung eines Einsatzes, bis dieser durchgeführt werden kann. Nun weiß ich auch welcher Arbeitsaufwand hinter der kompletten Planung steckt, bis ich oder einer meiner Kollegen zum Einsatz kommt.

Andreas: Die Arbeit als Servicetechniker international ist sehr abwechslungsreich und man ist viel unterwegs. Es ist nie langweilig, man wird bei jedem Einsatz mit neuen Herausforderungen konfrontiert und gefordert diese zu meistern. HUBER hat sehr viele unterschiedliche Maschinen die in den verschiedensten Ländern installiert und betrieben werden. Für uns ist deshalb definitiv kein Tag wie jeder andere.

 

Vielen Dank für das Interview!