Unsere Ressource Wasser ist knapp und im Vergleich zu vielen Rohstoffen und Energieträgern auf diesem Planeten nicht substituierbar. Ein sparsamer Umgang, die Mehrfachnutzung und die Rückgewinnung bzw. Verwendung wertvoller Inhaltsstoffe nach Gebrauch in Haushalt, Gewerbe und Industrie sind heutzutage angesichts der stetig knapper werdenden Ressourcen weltweit bereits seit langem ein Gebot der Stunde. Gleichrangige Bedeutung für das menschliche Dasein und die Entwicklung leistungsfähiger Volkswirtschaften erlangt die sichere Versorgung mit Energie. Angesichts der sich abzeichnenden Problematik durch Bevölkerungswachstum, Urbanisierung und Klimawandel bedarf es teils neuer Konzepte und interdisziplinärer Lösungsansätze, um eine sichere Wasserversorgung und hygienisch einwandfreie Abwasserentsorgung sicherzustellen. Eine Sichtweise über den rein ingenieurtechnischen Ansatz hinaus erfordert deshalb von Studierenden und Doktoranden ein zunehmendes Bewusstsein und Verantwortlichkeit für Wasser.
Dieses Bewusstsein beim internationalen Ingenieurnachwuchs zu fördern, verfolgt die Stiftung „Huber Technology Stiftung“ mit Sitz in Berching, die am 16.05.2006 mit Anerkennungsurkunde der Regierung der Oberpfalz auf Initiative von Dr.-Ing. E.h. Hans Huber gegründet wurde. Darüber hinaus sieht es die Stiftung als weitere Ziele an, auch das Bewusstsein um „das Element Wasser“ bei der Öffentlichkeit zu erhöhen sowie den Nachhaltigkeitsgedanken zu symbolisieren.
Die grundsätzlichen Angelegenheiten der Stiftung werden von einem Kuratorium entschieden, dem die Herren Prof. Dr. Martin Grambow (Bayerisches Umweltministerium), Georg Huber (Vorstandsvorsitzender der HUBER SE), Werner Thumann (Geschäftsführer Landschaftspflegeverband Neumarkt i.d.OPf.) und Markus Treu (Wirtschaftsprüfungsanstalt l&b treuhand) angehören. Dem die Geschäfte der Stiftung führenden Vorstand gehören an: Prof. Dr. Franz Bischof (Vorstandsvorsitzender) und Bettina Huber (stellvertr. Vorstandsvorsitzende).
Um die Ziele zu erreichen, fördert die Stiftung Wissenschaft und Forschung, sowie Projekte im Bereich „Nachhaltiger Umgang mit Wasser“, die besonderen Bezug zur eingangs beschriebenen Problematik aufweisen. Dies wird insbesondere durch einen internationalen studentischen Wettbewerb gefördert, der im zweijährigen Turnus ein spezielles Thema aufgreift, zu dem vom angesprochen Teilnehmerkreis, neue Ideen, Konzepte und fertiggestellte Abschlussarbeiten sowie Doktorarbeiten eingereicht werden. Die Preisverleihung im feierlichen Rahmen findet während der für die Wasserbranche wichtigsten internationalen Messe IFAT statt. Die Übergabe der Preise im Barwert von 10.000 Euro erfolgt durch den Minister des Bayerischen Umweltministeriums und zeigt die inzwischen hohe Bedeutung dieses international bekannten und vielbeachteten Wettbewerbs.
Neue Wege geht die Stiftung seit kurzem durch den Erwerb eines Grundstücks in der Nähe von Berching. Dieser im Sinne der Stiftung genannte Huber-Natur-Park versteht sich als Nachhaltigkeitspark, der sich ganz im Sinne des der Nachhaltigkeit zugrunde liegenden Gedankens den künftigen Generationen verpflichtet sieht. Eine erste Baumpflanzaktion mit Kindern aus der Region soll den Kreislauf der Natur und die Wertschätzung von Wasser als Voraussetzung für Leben, Wachstum und Nahrung in der Region vor Augen führen. In diesem dem Stiftungszweck dienenden Zusammenhang ist daher auch eine weitere Möglichkeit der Stiftung zu sehen, die eine finanzielle Beteiligung an Konferenzen, Workshops und Seminaren, sowie Investitionen in wasser- bzw. klimaschutzbezogene Projekte im In- und Ausland vorsehen kann.