Kläranlage Rendsburg nimmt HUBER-Sandwäscher in Betrieb

KA Rendsburg: Fast "schwerelos" schwebt der RoSF4 in Richtung Montageöffnung im Rechengebäude
Durch dieses "Nadelöhr" musste die RoSF4 und andere Anlagenteile ins Bauwerk eingebracht werden
Montage der Ablaufleitung DN 200 durch PRT Rohrtechnik Nord
Betriebsbereite Rohrleitungen der RoSF4 Anlage
Brauchwasserversorgungsanlage mit Bedienpult
HUBER Sandwaschanlage RoSF4 im Rechengebäude fertig installiert
Gewaschener Sand

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass es ein langer Weg bis zur Inbetriebnahme des Sandwäschers auf der KA Rendsburg war, denn schon frühzeitig hatte sich Herr Dipl.- Ing. Claus Holtorf, Betriebsleiter des Klärwerkes in Rendsburg über diesen speziellen Bereich der Abwasserbehandlung auf dem Messestand der Hans Huber AG bei der letzten IFAT 1999 informiert. Zum anderen wurden auf dem Klärwerk,   ausgelegt für 220.000 EGW mit jährlich 4,2 Millionen m3 Abwasser, noch andere Investitionen ausgeführt, die erst zum Abschluss gebracht werden mussten. Aber wie sagt man hier im Norden:" Gut Ding will Weile haben" und so hat sich der Klärwerksbetreiber in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro PFI-Preussner Hamburg im Vorfeld der Ausschreibung über die Möglichkeiten der Sandwaschung umfangreich informiert. So wurden die Kläranlagen Parchim und Schwerin besucht und die dort in Betrieb befindliche Sandwasch-¬ technik der Hans Huber AG gründlich in Augenschein genommen.   Der Vorteil eines solchen Erfahrungsaustausches sind die Betreibererfahrungen, die die anderen Klärwerksbetreiber beim Betrieb der Anlagen gesammelt haben. Dies sind wichtige Informationen, die bei der Auswahl der einzubauenden Technik schon eine wesentliche Rolle spielen. Auf diesen Kläranlagen wird schon seit längerer Zeit Klärwerkssand aus dem Sandfang- und Kanalbereich mit HUBER-Technik gewaschen.

So erhielt die Hans Huber AG mit Auftragseingang 28.06.01 von der Abwasserbeseitigung Rendsburg den Auftrag, im Rechengebäude auf dem Klärwerk eine HUBER - Sandwaschanlage vom Typ RoSF4 16 l/s betriebsfertig, einschließlich aller dazugehörigen Rohrleitungen, einzubauen. Für die Maschinenmontage und Rohrleitungsverlegung wurde unser ortsansässiger Montagepartner, die PRT Rohrtechnik Nord in Rendsburg, einbezogen. An dieser Stelle darf ich dem zuständigen Bauleiter, Herrn Rühs  für sein Engagement unseren Dank aussprechen, denn bei der Abwicklung derartiger Objekte braucht man einen zuverlässigen Partner. Diese gute Zusammenarbeit hat es schon bei vielen anderen Objekten im Bereich Schleswig - Holstein  gegeben. Zwischenzeitlich wurde die vorhandene Sandentsorgung bis zur Inbetriebnahme des neuen Sandwäschers am 05.02.02 weiterbetrieben, so dass an der neuen Anlage parallel gearbeitet werden konnte. Wichtig waren auch die praktischen Hinweise durch unsern Auftraggeber, vertreten durch Herrn Holtorf. Trotz aller vorbereitenden Aktivitäten, wie z.B. der Einbauzeichnung, haben wir in Abstimmung mit ihm und dem Ingenieurbüro bei der Montage der Anlagenteile noch Dinge verändern können, die sich auf die Einbaulage, Bedienung und Funktion des Sandwäschers positiv ausgewirkt haben.

Die früheren Glühverluste des Sandfanggutes lagen in der Regel im Bereich von 40 bis 50%. Diese Organik wurde mit dem eigentlichen Sand teuer entsorgt und hätte besser mit als Bestandteil des Primärschlammes in die geschlossene Faulung in Gas umgesetzt werden können. Nach Rücksprache mit dem Klärwerk bewegen sich die Glühverluste des gewaschenen Sandgutes bei 1-2%, so dass der ausgeschriebene Wert von 3% sicher eingehalten wird.

Abschließend dürfen wir uns beim Klärwerkspersonal, dem Ingenieurbüro PFI-Preussner, vertreten durch Herrn Brodermann und Herrn ¬Steller, für die konstruktive Zusammenarbeit bedanken. Aus unserer Sicht werden in naher Zukunft auch weitere Kläranlagen in Schleswig - Holstein diesen Schritt in Richtung Sandwäsche einschlagen. Die Rendsburger Abwasserentsorgung mit dem HUBER-Sand¬wäscher vom Typ RoSF 4 auf ihrem Klärwerk wäre ein lohnender Anlaufpunkt. 

Von Peter Holtfreter
Büro Nord

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